Wohnhaus P | Fürth
Behutsame Transformation
Ein Haus aus den 1920er Jahren
Das Wohnhaus aus den 1920er Jahren hat im Laufe der Jahrzehnte mehrere Umbauten erfahren und wird nun umfassend an die Bedürfnisse einer jungen Familie angepasst. Ziel ist es, den ursprünglichen Charakter des freistehenden Solitärs wieder freizulegen und gleichzeitig zeitgemäßes, offenes Wohnen zu ermöglichen.
Typologie
Wohnen/Saniereb
Ort
Fürth
Architektur
Slg Architekten
Rückbau und Neuordnung – Wiedergewinnung des Bestandscharakters
Ein baufälliger Anbau im Gartenbereich wird entfernt, um die historische Form des Hauses erneut sichtbar zu machen. Während das Obergeschoss mit nur wenigen Eingriffen die neue Nutzung aufnehmen kann, wird das Erdgeschoss grundlegend geöffnet und von seiner räumlichen Enge befreit. Hier entsteht ein neues offenes Raumkontinuum, das Eingang, Garderobe, Nebenräume und Küche miteinander verbindet. Die klare Neuordnung verleiht dem Haus Großzügigkeit und einen fließenden Bewegungsablauf.
Ein eingelassener Holzbau als neues Zentrum
Über wenige Stufen gelangt man in einen etwas tiefer liegenden, präzise formulierten Holzbau mit Ess- und Wohnbereich. Dieser neue Raum verbindet die unterschiedlichen Höhen des Erdgeschosses mit dem Niveau des Gartens und schafft einen harmonischen Übergang zwischen Innen und Außen. Eine in die Kubatur integrierte, überdachte Terrasse sowie große Verglasungen zum Wohnraum lassen die Grenze zwischen Haus und Garten nahezu verschwinden.
Sanfte Modernisierung – Respektvoll mit dem Bestand
Der zeittypische Charakter des Hauses bleibt trotz der Eingriffe bewusst erhalten. Oberflächen und Fassade werden behutsam saniert und nur dort mit modernen Elementen ergänzt, wo es die Nutzung oder das energetische Konzept erfordert. So entsteht ein Gleichgewicht zwischen historischer Substanz und zeitgemäßem Wohnkomfort.